Seit Jahren lebt Gulbahar Haitiwaji mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Paris. Eines Tages erhält sie einen Anruf aus Xinjiang: Sie müsse dringend nach China kommen, um Dokumente für ihre Rente zu unterschreiben. Gulbahar Haitiwaji bucht eine zweiwöchige Reise und kehrt drei Jahre später zurück. Sie ertrug Verhöre, Folter, Hunger und kafkaeske Zersetzungsmethoden. Nur, weil ihre ältere Tochter an einer uigurischen Versammlung in Paris teilgenommen hatte. Seit 2017 wurden mehr als eine Million Uigurinnen und Uiguren in chinesische Lager gesperrt. In unmittelbarer Nähe produziert VW trotz massiver Proteste weiter. Gulbahar Haitiwaji ist die Erste, die von den Zuständen vor Ort berichten kann, weil sie der französische Staat schützt. Ihr Buch ist ein mutiger Appell an die internationale Gemeinschaft, diesen Völkermord nicht länger zu dulden. »Ein Aufsehen erregendes Zeugnis.« (Tagesspiegel)