»Arabia felix«, glückliches Arabien, so wurde der Jemen bereits in der Antike genannt. Berühmt waren schon damals die Terrassenfelder im westlichen Hochgebirge, dem fruchtbarsten Landstrich in ganz Arabien. Viel bewundert wird die Hauptstadt Sanaa mit ihren kunstvollen Stadtpalästen, bunten Märkten und prächtigen Moscheen. Zahlreich sind in Jemen die Spuren einer Jahrtausende alten Hochkultur, ob in Marib, der einstigen Hauptstadt des Sabäerreiches, oder in Shibam, das wegen seiner vielstöckigen Lehmhäuser den Beinamen »Manhattan der Wüste« trägt. Einmalig in der arabischen Welt ist die vielfältige Landschaft des Jemen: Die grünen Berge im Westen kontrastieren mit der östlichen Wüste Ramlat as-Sab‘ atayn; die Traumstrände der Küsten am Roten Meer und dem Indischen Ozean mit ihren Fischerdörfern stehen den Wadi-Landschaften des Hadramaut gegenüber, wo noch heute wie zu Zeiten der Weihrauchstraße schwer bepackte Kamele ihrer Wege ziehen. Über 170 farbige Bilder dieses Bandes und ein sachkundiger Text laden ein, die arabische Welt dort zu entdecken, wo sie noch am ursprünglichsten ist, und wie sie vor Beginn des Bürgerkrieges im Jemen war.