Im 14. Jahrhundert erinnerte sich Papst Clement VI. daran, dass der berühmte violette Senf aus Corrèze, seinem Geburtsort, stammte und rief einen Senfhersteller nach Avignon: Messire Jaubertie aus Turenne. Dieser erfüllte seine Aufgabe so erfolgreich, dass er zum persönlichen »Senfmeister des Papstes« ernannt wurde. Fortan wurde violetter Senf zu einer lokalen Tradition. Dank Elie Denoix, gefolgt von seinem Sohn und seiner Enkelin, überlebte die traditionelle Spezialität Jahrhunderte und bis heute. »Moutarde Violette« wird inzwischen in zahlreiche Länder exportiert, wo der Senf als Delikatesse und Aushängeschild der französischen Küche gilt. Der Name selbst stammt von seiner Farbe: Er wird aus Traubenmost und feinen Senfkörnern hergestellt und zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Verbindung von süßem und scharfem Geschmack aus.