Die Gewinner des großen FEINSCHMECKER Cidre-Awards!
herb, bitter, saftig-süß – jeder Cidre schmeckt je nach verwendeten Apfelsorten anders. Neben Aromen von reifen Äpfeln findet sich im Bukett eines guten Schaumweins aber noch mehr: Hefe- und Briochenoten. Haselnuss, Mandel, Zitrus, Quitte... eine belebende Perlage, im Geschmack Säure und dezente Lieblichkeit. Was einen perfekten Apfelschaumwein ausmacht, fand die FEINSCHMECKER Jury von Weinkennern und Sommeliers bei einer Blindverkostung von 35 Cidres aus zehn Ländern heraus. Die drei Erstplatzierten sind ganz besonders - und nach der »méthode traditionelle« in der Flasche vergoren. Aus Frankreich. Wen wundert es? Herausragende Nr. 1 ist Benoît Lesuffleurs Jahrgangs-Cidre »Missùs« (2018), den er aufwendig, wie einen Champagner produziert: aus neun Apfelsorten; einige seiner Bäume sind über 100 Jahre alt. Auf 1000 Flaschen limitiert, spontan vergoren, reift dieser Cidre 36 Monate in der Flasche. Ein komplexer, eleganter, animierend frischer Ausnahme-Cidre! Dass Cidre die Qualität von Champagner erreichen kann (und auch dessen Preis) ist eine der Überraschungen des großen Tests. Von Lesuffleur kommt auch der drittplatzierte, nicht so hochpreisige »La Folletère« (2019) und der preisgünstigste Zweitplatzierte Sydre »Argelette« von Éric Bordelet im Süden der Normandie vereint Eleganz und Fülle mit Frische und Mineralität.
(Alle Testergebnisse im FEINSCHMECKER 11/24, S.116)