Das Buch handelt im Wesentlichen von der religiösen Toleranz in der nachreformatorischen Zeit bzw. von der Herausbildung von Toleranz als Menschenrecht, besonders im Zeitalter der Aufklärung. Der Toleranz als sozialer Tugend zeitlich vorangegangen war ihr Verständnis als Fähigkeit, eine persönliche Last oder Widrigkeit geduldig zu ertragen. Diese bereits in der Antike anzutreffende und im Humanismus visualisierte Bedeutung erfuhr im 16. Jahrhundert eine Ausweitung hin auf gesellschaftliche Bezüge. Für beide Auffassungen werden erstmals entsprechende Kunstwerke in Gestalt von Gemälden, Medaillen, Emblemen, Deckenfresken etc. gesammelt vorgestellt und in ihren jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontexten analysiert.